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Systemisch-pädagogischen Fachbetreuer:in

Auch Inhouse

berufsbegleitende Zusatzqualifizierung – Schwerpunkt: Jugendhilfe

Die pädagogische Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe verändert sich derzeit merklich.  

Die Zahl emotional ungesteuerter  Kinder und Jugendlicher, die nur ein geringes Maß sozialer Orientierung verinnerlicht haben, durch anhaltend schwieriges Sozialverhalten auffallen und nur über geringe Möglichkeiten verfügen selbst alltägliche Herausforderungen zu bewältigen, ist aktuell im Steigen begriffen. Diagnostisch wird diesem Störungsbild häufig eine tiefgreifende Beeinträchtigung der Stressregulation zugrunde gelegt. 

In enger Verbindung hiermit nimmt die Elternarbeit an Komplexität zu. Ursache hierfür ist nicht nur die Fülle unterschiedlicher Familienmodelle, sondern vielmehr der Umstand, dass insbesondere bei stark reifeverzögerten Kindern und Jugendlichen zumeist extrem schwierige Ein-   bindungen in die Lebenssituation der betreffenden Familien bestehen. Professionelle Elternarbeit ist hier die Voraussetzung zur Grundberuhigung der betreffenden Kinder und Jugendlichen wie auch einer Entwicklung in Richtung größerer Eigenständigkeit. 

All dies zusammen bedingt, dass auch die Anforderungen an die Zusammenarbeit der Fachkräfte im Team steigt ebenso wie die Notwendigkeit mit den übrigen beteiligten Helfersystemen – wie zum Beispiel den Schulen – kooperative und förderliche Beziehungsformen zu ent-wickeln und aufrechtzuerhalten. Auch hier sind wieder die zunehmend schwierigeren Klientengruppen das „Maß der Dinge“, da erfolgreiche Betreuung in diesem Fällen eine aufeinander abgestimmte Herangehensweise unerlässlich macht.

Das Kompetenzprofil für diese veränderten Aufgabenstellungen decken übliche pädagogische Ausbildungen mit den dort erworbenen Qualifikationen oft nicht zur Gänze ab. 

Für die Vielzahl dieser anspruchsvollen Aufgaben hat daher das ifkp-KLAESwagner die berufliche Weiterqualifizierung „Systemisch-pädagogische Fachbetreuungg konzipiert.

Die Qualifizierungsreihe greift die Tradition des Instituts in der Durchführung von systemischen Zusatzqualifizierungen im Bereich Beratung und sonderpädagogischer Kernkompetenzen auf, ergänzt hier um aktuelle Erkenntnisse aus den sozialen Neurowissenschaften und den neuen Verfahren der systemischen Stressregulation.

Über die Zusatzausbildung vermitteln wir in Theorie und Praxis ein grundlegendes systemisch-pädagogisches Modell, das die Erzieherpersönlichkeit und professionelles Handeln als Einheit betrachtet.

Da Theorie und pädagogisches Handwerkszeug erst „im Job“ eine wirkliche praktische Bedeutung bekommen, greift die Weiterbildung die Alltagserfahrungen der Teilnehmer:innen auf, verbindet sie mit grundlegenden theoretischen Erkenntnissen und entwickelte das „persönliche        pädagogische Handwerkszeug“ jedes Einzelnen weiter.

Die Zusatzqualifizierung ist geeignet für Berufsgruppen in der stationären, teilstationären und ambulanten Betreuung von Kindern und Jugendlichen ebenso wie für Pädagog:innen im Bildungswesen (z.B. Schule, Berufsbildungswerke, Kindertagesstätten) wie auch für die Fachkräfte  in der Wohnbetreuung junger Erwachsener mit sozial-emotionalen Beeinträchtigungen

Die Weiterbildung ergänzt bestehende pädagogische Grundqualifizierungen um jene Aspekte, die den aktuellen Praxisanforderungen der Jugendhilfe entsprechen.

Darüberhinaus ist sie auch für Pflegeeltern geeignet.

Inhalte der Qualifizierungsreihe

Ausführliche Beschreibung


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