Fachcoach für soziale Arbeit
Berufsbegleitende Qualifizierung in Systemischer Fachberatung

In nahezu allen sozialen Arbeitsfelder gewinnt fachlich fundierte Beratungskompetenz in Verbindung mit der Befähigung Teams entwicklungsförderliche Unterstützung anbieten zu können an Bedeutung.
Hierzu tragen zum einen die immer komplexeren Aufgabenstellungen in der Fallbearbeitung, zum anderen die immer schwieriger werdenden Betreuungsverläufe, vor allem in Jugendhilfe und Behindertenhilfe, bei. Sie machen es notwendig nicht nur mit den Klienten*innen selbst, sondern auch mit deren Familien und den beteiligten Hilfesystemen
kooperative und förderliche Beziehungsformen zu entwickeln und aufrechtzuerhalten
All dies zusammen bedingt, dass auch die Anforderungen an die Zusammenarbeit der Fachkräfte im Team steigen. Teamleitungen, Bereichsleitungen und begleitende Dienste
sehen sich verstärkt mit der Aufgabe fachlicher Beratung und Unterstützung ihrer Mitarbeiter*innen und Fachteams konfrontiert.
Für die Bewältigung dieser anspruchsvollen Aufgaben haben das Institut für analoge Kommunikation und das Institut für konstruktive Psychologie in einem Kooperationsprojekt die berufsbegleitende Qualifizierung zum/zur Fachcoach für soziale Arbeit konzipiert.
Die Weiterbildungsreihe greift die lange Tradition des Instituts für konstruktive Psychologie in der Durchführung von systemischen Beratungsausbildungen auf, verbunden mit dem Konzept der Systemischen Stressregulation, entwickelt vom Institut für analoge Kommunikation. Beide Ansätze sind ergänzt um aktuelle Erkenntnisse aus den sozialen Neurowissenschaften.
Die Zusatzqualifizierung richtet sich an alle Berufsgruppen in der Jugendhilfe (den stationären, teilstationären und ambulanten Hilfen für Kinder und Jugendliche) wie auch Pädagogen im Bildungswesen (Kindergärten, Schule, Berufsbildungswerke) und Fachkräfte in der Eingliederungshilfe (der Wohnbetreuung behinderter Menschen, ambulante Assistenzen, Tagesstätten, Berufsbildungsbereich und begleitende Dienste der WfbM).
Im Verlauf der Weiterbildung erfahren die Teilnehmer*innen worin eine systemisch geprägte Grundhaltung besteht, erhalten Einblick in die Komplexität von Beratungs- und Coachingverläufen, erlernen zentrale lösungsorientierte und bindungszentrierte Interventionen und erarbeiten Möglichkeiten zum Übertragen der Erkenntnisse und Verfahrensweisen in den eigenen beruflichen Alltag.