Möchte man die Welt um sich herum „richtig“ verstehen und darin handeln, braucht man ein großes Repertoire an Erfahrungswerten auf die man zurückgreifen kann. Das setzt voraus, dass man diese Erfahrungen mit allen seinen Sinnen selber gemacht hat. Eine reine theoretische, verbale Erklärung reicht da leider nicht. Vielen Menschen mit Erkrankung, seelischer oder geistiger Beeinträchtigung oder Entwicklungsstörungen bleiben diese Möglichkeiten oft verschlossen, fühlen sich nicht in der Lage dazu oder werden vor diesen oft auch intensiven Erfahrungen „geschützt“.
Kreativ- und kunsttherapeutische Angebote bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten sich aktiv, kreativ, manuell und mit allen Sinnen seiner selbst und seiner Umwelt gewahr zu werden. Es regt die Selbstwirksamkeit an und schafft nonverbale Kommunikationswege, wenn „Worte fehlen“. Dies ist nicht nur begrenzt auch konventionelle künstlerische Materialien, sondern erschafft sich seinen Wirkungsspielraum in der alltäglichen Umwelt durch das bewusste Einsetzen aller Sinne und der kreativen Umsetzung.
Dieser eher kunstpädagogische Ansatz sieht seinen Auftrag zuallererst in der Entwicklung der Selbstwirksamkeit, als ersten Schritt zur Autonomie. Daher steht weniger das Produkt als der Prozess im Vordergrund.
Ziel dieser Veranstaltung ist es passende Materialien für Klient:innen auszuwählen, ein Angebot zu entwickeln und durchzuführen, das Selbstwirksamkeit anregt und zur Identitätsbeschreibung beiträgt.
Die 16stündige Fortbildung (systemische Stressregulation) vermittelt in kompakter Form den Ablauf einer möglichen Praxis
- Erkundung verschiedener Materialien mit ihren unterschiedlichen Wirkungsmöglichkeiten
- Verständnis über kunsttherapeutische Praxis
- Selbsterfahrung
- Planung und Umsetzung einer eigenen kunsttherapeutischen Idee
Ausführliche Informationen
Preis
zweitägige Veranstaltung: 250,-€ (inkl. MwSt) ohne Verpflegung und Unterkunft
Inhouse
Alle Seminare können auf Anfrage auch als Inhouse-Veranstaltungen durchgeführt werden.