Kompetenzzentrum
Kompetenzzentrum für sozial-emotionale Entwicklung
Schon seit vielen Jahren und auch immer noch ist das Thema der passenden Betreuung und der des sinnvollen Umgangs von Menschen mit einem sozial-emotionalen Handicaps in den Einrichtungen der sozialen Arbeit sehr präsent.
Die großen Herausforderungen im Alltag sind nicht nur vermehrte Aggressivität oder Impulsdurchbrüchen, sondern auch Rückzugstendenzen, Überforderung und Schwierigkeiten in den sozialen Interaktionen. Dabei ist die Kernempfindung in einem massiven Angsterleben angesichts alltäglicher Herausforderungen zu finden. Diese – wenig fachlich, aber zutreffend – als „Junge Wilde“ bezeichneten Kinder, Jugendlichen und (meist jungen) Erwachsenen stellen derzeit pädagogische Mitarbeiter:innen in Einrichtungen der Jugendhilfe wie Behindertenhilfe gleichermaßen vor große Herausforderungen.
Aber wie kommt es zu diesem Symptomen und noch viel wichtiger wie kann darauf Einfluss genommen werden?
In den letzten zehn Jahren ist das Wissen über die Entstehung dieser Störung stark gewachsen. In den aktuellen Erkenntnisse der sozialen Neurowissenschaften ist dokumentiert und untersucht, die eszu derart blockierenden Entwicklungen von Emotion und Sozialverhalten kommen kann. Der neue ICD-11 hat diese Erkrankung erstmals als eigenes Störungsbild mit dem Titel: Komplexe-Posttraumatische Belastungsstörung (6B41 Complex post traumatic stress disorder) festgehalten. Diese Erkenntnisse nutzt das Institut für konstruktive Psychologie schon seit vielen Jahren, um typische im Alltag zu beobachtende Erscheinungsformen (z.B. Aggressionen, Fluchtverhalten, fehlendes Einfühlungsvermögen) richtig einzuordnen, angemessene Interventionen zu wählen und eine passende Entwicklungsplanung/ Betreuungsplanung zu erstellen.
Das Kompetenzzentrum bietet zu diesem Thema verschiedene Angebote an:
• Konzeptentwicklung und Organisationsberatung
• Fach- / Fallberatung sowie Fachsupervision
• Beratung von Fachkräften im persönlichen Umgang und den damit entstehenden Belastungen
• Beratung von Angehörigen
Schon viele Einrichtungen haben sich dadurch in ihrer Arbeit aufstellen, einige auch spezialisieren können, um diesem Personenkreis die bestmögliche Betreuung zu ermöglichen und eine größtmögliche, persönliche Entwicklung zu begünstigen.
Die neuro-systemische Praxis greift dabei die Erfahrung mit diesem Klientel auf und hat Sie in Methoden zusammengefasst, die hierbei ihre Anwendung finden.